Internet/Mail per Funk – Text von Holger Janssen

Was passiert, wenn der Gau kommt. Wenn die Regierung unangenehme Informationen blockieren will. Wenn es genügend Menschen in Deutschland gibt die auf die Straße gehen? Wie könnte dieses Szenario aussehen und in wieweit könnten die Nachrichten zensiert werden. Wie könnte der Informationsfluss blockiert oder gesteuert werden. Schon mal darüber nachgedacht?

Wir haben einige Beispiele für dieses Szenario in den Ländern gesehen, wie Tunesien und Ägypten. Das Internet wird abgeschottet oder ganz lahm gelegt. Man könnte meinen im vorletzten Jahr hat man das mal in der BRD getestet ( 12.5.2010). Der oder die DNS-Server für die TOP-Level Domain .de zuständig sind, waren nicht erreichbar. Die Internet – Adressen konnten nicht aufgelöst werden. Also wenn man im Browser die Adresse „www.stern.de“ eingibt, landet nicht direkt auf der Seite. Zuerst fragt der Browser einen DNS-Server, wie die Adresse der WebSeite „www.stern.de“ lautet, in diesem Fall „194.12.193.127“. Damit kann der Browser dann zur WebSeite gehen. Auf solchen IP-Adresse basiert das Internet. Wenn der DNS-Server jetzt abgeschaltet wird, sind die Seiten augenscheinlich nicht erreichbar. Wenn man diese IP-Adressen kennt, kann man mit der Eingabe der IP-Adresse trotzdem auf den Server. Man sollte also für so einen Fall, die IP-Adressen der wichtigsten Seiten sich auf dem Rechner speichern.

Aber was ist wenn die Leitungen in Ausland gekappt werden? Das sind nicht sehr viele und daher auch möglich. Es gibt in Deutschland ein paar wenige Knoten, auf denen fast alle Daten durchlaufen. Wenn diese einfach abgeschaltet werden, geht nichts mehr. Man ist dann nur noch auf Fernsehen und Radio angewiesen. Ob diese dann alles melden ist Fraglich. Ich habe vieles durchgespielt und gerade Ägypten hatte da auch einige Überraschungen. Es gab oder gibt dort eine Software die den Internetfluss kontrolliert hat. Es gibt auf der Welt drei oder vier Unternehmen die sich darauf spezialisiert haben, den Datenverkehr zu kontrollieren. Also wenn es soweit ist, ist das Internet als Informationsquelle abgeschaltet.

Eine mögliche Idee gaben mir dann einige Katastrophenfilme. Wie kommunizieren oftmals die Überlebenden? Per Amateurfunk! Es gibt sogar die Möglichkeit Daten per Amateurfunk zu senden und zu empfangen. Man müsste sich jetzt um so eine Ausrüstung kümmern und um das zu Testen, müsste man jetzt auch erst mal eine Prüfung machen. Die kleine Lizenz würde ausreichen. Nur wenn man das alleine macht, gibt das nicht ganz so viel Sinn. Ich habe auch schon mal nach einen Amateurfunk-Verein in der Nähe gesucht und gefunden. Es wäre aber schön wenn wir uns irgendwie Organisieren könnten, um ein Netzwerk darüber aufzubauen. Man wäre im Notfall dann nicht alleine und könnte sich mit anderen gleichgesinnten abstimmen.

Besteht vielleicht im Stiftungsnetzwerk Interesse? Gibt es ein paar die bereit wären sich in das Thema mit einzuarbeiten? Es müssten Fragen geklärt werden, wie welche Ausrüstung wird benötigt, wie wendet man das an und welche Möglichkeit hat man, Verschlüsseln der Informationen die gesendet werden. Daraus könnte man ein Grundpacket für die Mitglieder entwickeln, mit dem die Menschen in Kontakt bleiben, wenn es den soweit ist.

Idee dazu immer willkommen! Wir geben es in unserem Netzwerk an diejenigen weiter, die sich darum kümmern.

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