Über alle Maaßen
Hallo Klardenker,
das Maß ist voll – und das gewiss nicht nur durch Herrn Maaßens Versetzung in das noch besser bezahlte Amt oder die dann, auf öffentlichen Druck erzwungene, abgewandelte Form.
Was da so hinter verschlossenen Türen passiert ist, lässt reichlichen Raum für Spekulationen. Fakt ist, dass der Chef des Verfassungsschutzes wohl am ehesten weiß, was im Lande wirklich läuft. Ob sich das mit den der Öffentlichkeit präsentierten Statistiken deckt?
Vielleicht konnte er ja noch ganz andere Fakten benennen, deren eventuelle Bekanntgabe im internen Kreis für Schrecken gesorgt haben? Hochloben bzw. wegloben ist da ein bequemer Weg. Ich denke nicht, dass es in diesem Fall eine Beförderung nach dem Peter-Prinzip gab – auch wenn dies in politischen Kreisen allzu oft an der Tagesordnung scheint.
Das Peter-Prinzip: oder Die Hierarchie der Unfähigen
Autobahnbrücken, die bei der Einweihung zusammenkrachen, Mondraketen, die beim Start versagen, Manager, die ihre Firma ruinieren, Beamte, die falsche Auskünfte geben, Ärzte, die das falsche Bein amputieren, u.v.m. – wer das Peter-Prinzip kennt, wundert sich über nichts mehr. Denn in einer Hierarchie neigt jeder Angestellte dazu, bis zu einer Stufe aufzusteigen, der er nicht mehr gewachsen ist. Das hat der Wissenschaftler Laurence J.
Peter herausgefunden. Nach dem Peter-Prinzip stabilisieren sich hierarchische Systeme mit Pseudo-Beförderungen und nutzlosen Posten ebenso wie mit der Entfernung störender Mitarbeiter. Dazu zählen neben den inkompetenten Mitgliedern auch die extrem kompetenten, die Sand ins Getriebe bringen. Mit zahlreichen Anekdoten aus Verwaltung, Wirtschaft und Bürokratie enthüllen Peter und Hull scharfsinnig, wieso viele Fehler zustande kommen, und zeigen, wie man es besser macht. Sie liefern Indizien dafür, wie man das Erreichen der Inkompetenz-Endstufe erkennt, und Ratschläge, wie man die Beförderung auf die eigene Endstufe verhindert.
Dieser ganze Vorgang bzw. Umgang mit Herrn Maaßen bringt nur den derzeitigen Frust der Bevölkerung auf eine neue Stufe. Umso begieriger werden Berichte von verschiedensten kriminellen Taten und Organisationen im Zuwanderermillieu zur Kenntnis genommen.
Neu in den Fokus gerieten unter anderem Berichterstattungen über eine wachsende Zahl von einreisenden Personen, die gefälschte Papiere haben bzw. falsche Führerscheine. Die Fahrerlaubnisbehörde in Bielefeld hat jetzt erneut öffentlich Alarm geschlagen. Die Befähigung zur Führung eines Fahrzeugs ist etwas, das unser aller Sicherheit betrifft. Wirklich neu ist das Problem nicht. Erste Meldungen dazu stammen von 2016. Viele Zugewanderte nutzen nach Aussagen von Behördenleiter Rolf-Dieter Zawada gezielt die Tatsache aus, dass Führerscheine in Deutschland häufig im Geschäftsverkehr als Dokument akzeptiert werden. Sie setzen gefälschte Führerscheine ein, um eine Staatsangehörigkeit vorzutäuschen oder um weitere Straftaten wie Autodiebstähle u.a.m. zu begehen. Wie perfide inzwischen der Kauf von Führerscheinen organisiert ist, konnte man kürzlich in einer RTL-Extra-Reportage sehen. Mit Hilfe modernster Spionagetechnik kann Jeder, mit einem Knopf im Ohr und einer Kamera ausgestattet, die theoretische Prüfung bestehen – für 5000,00 Euro gibt es ein gültiges Sehtestzertifikat gleich dazu. Arne Böhme vom TÜV-Rheinland beschreibt, dass das Problem sogar seit 6 Jahren bekannt ist und bis heute im Prinzip nichts dagegen unternommen wurde. Alles ist fest in organisierter Hand bis hin zur Rechtsprechung bzw. zur Praxis einer islamischer Paralleljustiz.
Meldungen, Filmbeiträge und Diskussionsrunden zur Ausweitung der Macht ausländischer Familienclans machen die Situation nicht besser. No-Go-Äreas gibt es inzwischen in fast allen Großstädten und das kann einfach nicht sein. Wen wundert da, dass vor allem im östlichen Teil des Landes der Unmut lauter wird. Probleme dieser Art kannte man nun wirklich nicht und veralbern lässt man sich ungern zu wiederholten Mal.
Bemerkenswert ist da eine Veröffentlichung von Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration. „Integriert doch erst mal uns!« – Eine Streitschrift für den Osten „Taschenbuch – 5. September 2018 von Petra Köpping (Autor)
Da amtierende Politiker immer die nächsten Wahlen im Blick haben, ist es an der Tagesordnung immer mal etwas Beschwichtigendes zu verlautbaren. So hört man mal kurz, dass nun aber bestimmt so und so viel Milliarden in den sozialen Wohnungsbau investiert werden sollen oder dass die Gehälter auf Lebenszeit für die ehemaligen Bundespräsidenten neu geregelt werden sollen……. All das Blabla und das kann niemand mehr hören. An ihren Taten sollt ihr sie messen. Und doch herrscht eigentlich zivile Ruhe im Land.
Besonders positiv ist mir ein Gespräch zwischen Ken F.M. und Professor Rainer Mausfeld aufgefallen, das ich Ihnen dringend ans Herz legen möchte.
Prof. Mausfeld hat ein Buch veröffentlicht:
„Warum schweigen die Lämmer“
Darin analysiert er ganz sachlich die aktuelle Situation und das Verhalten der Bevölkerung. Er selbst nennt das „Bennen von Binsenweisheiten“ als absolut notwendig und zitiert Rosa Luxemburg: „ Aussprechen was ist, ist die erste revolutionäre Tat.“ Die Spaltung der Gesellschaft ist unverkennbar. In Deutschland besitzen zur Zeit 45 Personen so viel Geld wie 50% der gesamten Bevölkerung. Im Feudalismus hätte man längst mit allen Mistgabeln vor dem Schloss oder der Burg gestanden und hätte seine Rechte eingefordert. Man wusste wo die Schuldigen sind und hätte mit natürlicher Reaktion gegen die Macht aufbegehrt. Heute und hier passiert kaum etwas. Die Macht hat sich in den letzten Jahrzehnten so organisiert, dass sie sich der Sichtbarkeit und somit ihrer Verantwortung entzieht. Alles ist irgendwie abstrakt geworden und somit läuft der Frust und die Wut ins Leere. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung ist offensichtlich – aber wohin damit. Niemand ist persönlich wirklich greifbar. Die vermeintlichen Vertreter, die zur Wahl stehen, haben die Verbindung zur Basis, zum Volk, längst verloren. Einmal im Amt, suchen sie die Verbindung zur Macht – sind im Vorstand von Firmen, oft in mehreren gleichzeitig. Ein gutes Beispiel für die Abstraktion der Macht, die sich einer Kontrolle entzieht. Die Abgehobenheit der politischen Entscheidungsträger wird in dem System der Parteienherrschaft für jedermann sichtbar. Wir erleben vermeintliche Demokratie als Schutzmäntelchen der Diktatur. Zitat Professor Mausfeld:
“ Es gibt keine bessere Revolutionsprophylaxe als Demokratie.“
Die Aufrechterhaltung der Illusion der Bestimmung durch das Volk ermöglicht das bestehende System. Daher sind Wahlen unbedingt nötig. Sie ändern nichts. Wie sagte Herr Clauss immer:“Man gibt seine Stimme ab und senkt sie in eine Urne – und da liegt sie dann. Behalten Sie lieber Ihre Stimme, um sie zu erheben.“
Heute haben wir die risikofreie Demokratie, sagt Professor Mausfeld.
Sie ist geschützt durch absolut geplantes Management unsrer Gedanken – gesteuert durch ein streng geplantes Bildungssystem – von der Grundschule bis in alle Universitäten. Die Medien tun ihr Übriges, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen – und das nun über Generationen. Ja, das wissen Sie eigentlich alles. Und doch gehen wir mit diesem Wissen in unserem Alltag ohne ernsthaftes Aufmukken weiter.
Ausbaden muss alles der berühmte Kleine Mann.
Soll ich wirklich noch das Diesel-Elend ansprechen?
Im letzten Jahr wurden rund 300.000 gebrauchte Dieselfahrzeuge nach Serbien, Rumänien und Bulgarien exportiert. Die Ministerin von Serbien meldete sich zu Wort und forderte auf, wenn man es Ernst meinte, dann solle man doch dafür sorgen, dass die alten Diesel3-Fahrzeuge wirklich entsorgt würden und nicht ihre Länder als Autofriedhof benutzt würden. Recht hat sie – entweder ist es ein globales Klimaproblem oder nicht. Professor Mausfeld bringt es auch hierbei auf den Punkt.: „Der Dieselskandal ergibt sich aus Betrug der Autohersteller am Käufer und müssen rein juristisch zur Rechenschaft gezogen werden und zur Kasse gebeten werden.“ Die Autohersteller haben auf den Messen – den Autosalons in diesem Jahr in Genf und Frankfurt übrigens ein Loblied auf den Diesel gesungen.
Spaß muss sein – nein, es ist kein Spaß..
Von der ernsthaften Entwicklung der Elektromobilität will ich jetzt gar nicht anfangen. Da hängt uns China gerade ab.
Der Fall Hambacher Forst hat gezeigt, dass sehr wohl Viele aus ihren Sesseln aufstehen können. Der Irrsinn, der sich da vollziehen soll, steht symbolisch für unzählige Vorgänge in unserem Land, die sich gegen den gesunden Menschenverstand richten und nur im Interesse des Kapitals und der Lobbyisten gehandelt wird. Der kleine Teilerfolg, der da unter Opfern erzielt wurde, ist noch lange nicht als Triumph zu werten.
Ach ja, wir wurden ja nach unserer Meinung gefragt – zur Abschaffung der Sommerzeit. Das Ergebnis ist Ihnen bekannt. Vorgestern hieß es in den Nachrichten, dass nun alles geprüft wird, Ausschüsse gebildet werden und man untersuchen würde, auf welchen gemeinsamen Nenner die Länder sich einigen könnten – und das könne bis zu drei Jahren dauern. Na, dann ist ja alles klar.
Die Diskrepanz zwischen Wohl und Wille des Volkes und den tatsächlichen Entscheidungen an den Hebeln der Macht, kann einen schon deprimieren. Es hilft uns nicht, wenn wir uns zwischen geforderter Toleranz und Panikmache aufreiben lassen. Wichtig ist, bei sich zu bleiben und ein gesundes Selbstvertrauen zu stärken. Scheinbare Banalitäten und Fakten müssen benannt werden, denn unter all den aufgemotzten und nachgerichteten Meldungen, verliert man langsam oder schnell den Blick für das Wesentliche – und das ist immer noch jeder Einzelne, sein Denken, Fühlen und Handeln.
Christiane Clauss-Ude
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»Integriert doch erst mal uns!« – Eine Streitschrift für den Osten
Warum sind das Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland so groß? Woher kommt all die Wut? Das fragt die sächsische Integrations- und Gleichstellungsministerin Petra Köpping. »Integriert doch erst mal uns!« – diesen Satz hat sie in Gesprächen mit Bürgern und Anhängern von Pegida immer wieder vernommen. Köpping fordert mit Nachdruck eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. In den unbewältigten Demütigungen, Kränkungen und Ungerechtigkeiten, in den Lebensbrüchen und Entwurzelungen der 1990er Jahre sieht sie eine wesentliche Ursache des heutigen Dilemmas. Ausführlich geht sie auf viele Probleme ein, die in der damaligen Zeit ausgeblendet oder bewusst verdrängt wurden – von der verfehlten Treuhand-Politik über den Elitenaustausch, die Abwertung von Berufsabschlüssen und den Verlust von Betriebsrenten bis hin zum Generalverdacht politischer Rückständigkeit, weil man in der DDR und damit in einer Diktatur gelebt habe. Entstanden ist eine Streitschrift, in der sie für einen neuen Blick auf die Situation in Ostdeutschland wirbt und konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Verhältnisses von Ost und West unterbreitet.
Warum schweigen die Lämmer
In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Demokratie in einer beispiellosen Weise ausgehöhlt. Demokratie wurde durch die Illusion von Demokratie ersetzt, die freie öffentliche Debatte durch ein Meinungs- und Empörungsmanagement, das Leitideal des mündigen Bürgers durch das des politisch apathischen Konsumenten. Wahlen spielen mittlerweile für grundlegende politische Fragen praktisch keine Rolle mehr. Die wichtigen politischen Fragen werden von politisch-ökonomischen Gruppierungen entschieden, die weder demokratisch legitimiert noch demokratisch rechenschaftspflichtig sind. Die destruktiven ökologischen, sozialen und psychischen Folgen dieser Form der Elitenherrschaft bedrohen immer mehr unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen. Rainer Mausfeld deckt die Systematik dieser Indoktrination auf, zeigt dabei auch Ihre historischen Konstanten und macht uns sensibel für die vielfältigen psychologischen Beeinflussungsmethoden.