Gelbe – Bunte – Kraft und Du ?

Hallo Klardenker,

manche sprechen von einer neuen französischen Revolution. Seit nunmehr drei Monaten gehen Samstag für Samstag in Frankreich die „Gelbwesten“ auf die Straße. Neben Paris sind die Schauplätze vor allem Bordeaux, Toulouse und Lyon. Letzens waren es landesweit rund 85.000 Demonstranten. Der Protest gegen die Regierung und die haltlosen Verspechen von Macron, die er aus der Not heraus gab, wird offen ausgetragen.

Die ursprünglichen Forderungen bezogen sich vor allem nach höheren Renten, Verbesserung der Kaufkraft, einer Erhöhung der Vermögenssteuer, einer Verbesserung des desolaten Gesundheitssystems, verbesserter Verkehrsanbindungen der ländlichen Gegenden…. Den Demonstranten gegenüber waren 80.000 Polizisten im Einsatz, wobei die Polizeigewalt gegen die Menge eine neue Qualität angenommen hat. Inzwischen kommt es immer wieder zu gewalttätigen Zusammenstößen und gestern ist ein Schwerverletzter in Paris nicht wegzudiskutieren.

98 schwerwiegende Trefferfälle von Polizeiwaffen wurden offiziell bestätigt – dabei verloren 15 Menschen 1 Auge. Mindestens 4 Demonstranten wurden eine Hand abgerissen und mehrere Menschen haben dauerhaft ihr Hörvermögen verloren. Laut Regierungsinformationen soll es seit Mitte November rund 2000 Verletzte gegeben haben. Der Einsatz von Gummigeschossen in diesem Ausmaß ist neu. Die Forderung, die Anwendung dieser Art Waffen zu verbieten, wurde vom Innenministerium ausgeschlossen. Staatssekretär Laurent Nunez ließ mitteilen: „Wenn die Polizisten nicht diese Mittel zur Verteidigung hätten, dann wären manche bei den letzten Demonstranten vielleicht schon gelyncht worden.“ „Waffen mit dazwischenliegender Gewalt“ – das sind nicht tödliche Waffen: Gummigeschosse (Verteidigungskugeln) Das Geschoss fliegt mit 100m/sec. – und was offiziell als nicht tödlich deklariert ist, kann beim Auftreffen in einer Entfernung von 25m durchaus auch tödliche Folgen haben.

Die Regierung hat nun 1.200 neue Geschosswaffen bestellt. Gewalt erzeugt Gewalt – und so gibt es leider inzwischen gewaltbereite Demonstranten in der Menge- es fliegen Steine, Säure u.a.m.. Als weisungsabhängiger Polizist steckt man da ganz schön in der Klemme. Den Grundprinzipien der Meinungsfreiheit und dem Recht auf Demonstration hat das Parlament ein Vermummungsverbot und ein neues Gesetz gegen Randalierer und Teilnehmer an unangemeldeten Demos entgegen gesetzt. Das alles geschieht für uns „nebenan“, in dem hoch entwickelten Kulturland Frankreich, das wir doch so gerne besuchen. In den Medien wird davon inzwischen als eine Randbemerkung berichtet? Macron reist derweil im Land herum und versucht in Gesprächsrunden – so genannten Bürgerdebatten – die Situation etwas zu entschärfen. Nach aktuellen Umfragen in Frankreich sind zwei Drittel der Bevölkerung auf der Seite der Demonstranten.

Bei uns erklärt sich die, von Sahra Wagenknecht ins Leben gerufene, Bewegung „Aufstehen“ www.aufstehen.de ganz klar solidarisch mit den Gelbwesten. Sie riefen zum 16.Februar bei uns landesweit zu Kundgebungen in allen Landeshauptstädten der Aktion „Bunte Westen“ auf.

Auf der Internetseite liest man:

„Aufstehen ist eine soziale und demokratische Erneuerungsbewegung. Jeder und jede ist wichtig und kann etwas tun. Ob Taxifahrer, Kassiererin, Rentner, Künstler, Leiharbeiter, Kleinunternehmerin, Krankenschwester, Polizist oder Ärztin. Lobbyisten haben das große Geld, wir haben die Leute.“

„Damit es immer ein Echo gibt, wenn wieder an den Menschen vorbei regiert wird. Wir haben kein fertiges Programm. Wir wollen zuhören, respektvoll diskutieren und sind offen für unterschiedliche Meinungen. Wir wollen die Art, wie Politik gemacht wird, verändern, um gemeinsam eine Perspektive für Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen. Dazu wollen wir die Möglichkeiten digitaler Technologien zur demokratischen Entscheidungsfindung ausschöpfen, um alle unsere Ideen und Kreativität für Aufstehen zu nutzen. Nicht nur virtuell, sondern auch im wahren Leben wollen wir Menschen zusammen bringen. Transparent, unverfälscht und den Interessen der Mehrheit verpflichtet.“

Diese Initiativen folgen damit Bewegungen in Frankreich („La France insoumise“ von Jean-Luc Melenchon), als auch der britischen Kampagne der Labour-Partei(„Momentum“ von Jeremy Corbyn) und der Initiative „People for Bernie Sanders“ anlässlich seiner Präsidentschaftskandidatur.So waren es heute 150 „Bunte Westen“ , die friedlich in Hannover protestierten. Sie forderten eine neue Politik und kritisierten das ungleich verteilte Vermögen in der Gesellschaft. Unter anderem auch in Düsseldorf, Wiesbaden, München, Erfurt und Berlin gingen die Menschen friedlich auf die Straßen. In allen Städten demonstrierten die „Bunten Westen“ unter anderem gegen den Reichtum der Milliardäre, steigende Mieten, zu hohe Militärausgaben, bessere Arbeitsbedingungen, steigende Mieten, bessere Bildung und Pflege.

Auch wenn es insgesamt einige Tausend waren, die sich erhoben haben, so ist es nun wahrlich noch nicht eine Zahl von Aufständischen, die mit der Menge in anderen Ländern zu vergleichen ist. Und dennoch – ein Zeichen ist gesetzt und alles beginnt mit einem ersten Schritt. „Tausche 1 Eurofighter gegen 1000Wohnungen“ war da zum Beispiel auf Plakaten zu lesen. Den brav organisierten VERDI-Demonstrationen, mit den mehr als berechtigten Forderungen, steht die steigende Zahl der Superreichen entgegen. Deutschland zählt so viele Milliardäre wie nie zuvor. Die berühmte Schere zwischen Arm und Reich hat sich weiter geöffnet.

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Laut einer Studie bei ntv verzeichnet Deutschland den weltweit drittstärksten Zuwachs bei den Superreichen. Bis 2021 werde es rund 1800 neue Superreiche zwischen Kiel und Berchtesgaden geben, sagten die Studienautoren voraus. Mit 195 Milliardenvermögen zählt Deutschland so viele Milliardäre wie nie zuvor. Im Jahr 2016 hatten 170 Familien die magische Marke erreicht. Die steigende Zahl der Milliardäre ist nicht zuletzt eine Folge des stabilen wirtschaftlichen Aufschwungs der letzten Jahre. In nahezu allen Fällen ist der Besitz gebunden, in Unternehmen oder Immobilien, in Kunstsammlungen oder Stiftungen. Hinzu kommt die steigende Zahl der Erbschaften.

Die ARD sendete am Montag, versteckt im Vor-Mitternachtsprogramm, eine Dokumentation, in der „die diskrete Welt der Milliardäre“ beleuchtet wurde. Namhafte Superreiche der BRD konnten gewonnen werden. Aber wirklich erhellende Einblicke blieben leider aus. Die Frage der Verteilungsgerechtigkeit wurde nur angerissen,
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Das Recht, seine Stimme zu erheben muss heute mit aller Kraft erhalten werden. Der Ausweg ist eine gelebte Dezentralisierung der Informationsmedien. Kanäle und neue Plattformen gibt es in den alternativen Medien immer mehr. Es liegt an den Zuschauern und Konsumenten, diese zu nutzen und zu unterstützen. Die Chancen, sich zu informieren und eine eigene Meinung zu finden, sind besser denn je.

„Wir Deutschen werden immer reicher, Merkel wird von Tag zu Tag beliebter, Migranten nicht krimineller, Trump und Putin bringen die Welt an den Rand der Apokalypse, aber vorher wird jeder Einzelne von uns durch den Klimawandel dahingerafft. Zumindest ist das so, wenn man der etablierten deutschen Presselandschaft glauben will.

Der Deutsche horcht und gehorcht auf das, was ihm nicht nur im öffentlich-rechtlichen Flunker-TV von Claus Kleber und Konsorten für die Wahrheit und nichts als die einzige Wahrheit verkauft wird. Dieser primitive Obrigkeitsjournalismus, wie es ihn einst schon in der DDR gab, hat es nötig gemacht, dass sich ein breites Spektrum der Gegenöffentlichkeit in Form von immer mehr Blogs und Autorennetzwerken gründen, mit dem Ziel, Informationen, die der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten werden, ans Tageslicht zu bringen, Halbwahrheiten aufzudecken und Totgeschwiegenen eine Stimme zu geben.“

Mit diesen Worten beginnt das Vorwort des Buches ,an dem die Autoren und Blogger Vera Lengsfeld, Petra Paulsen, Heiko Schrang, David Berger, Jürgen Fritz, Michael Stürzenberger, Ramin Peymani, Imad Karim, Thomas Bachheimer, Marcus Franz, Thomas Böhm, Roger Letsch, Peter Helmes, Niki Vogt, Charles Krüger, Christian Jung, Wolfgang van de Rydt, John James, Naomi Seibt, Friedemann Wehr und ich, Hanno Vollenweider, mitgewirkt haben.

Gleichzeitig haben sich viele der Autoren zusammengetan, um gemeinsam einen Verein zu gründen, die „Vereinigung der Freien Medien e.V. (i.Gr.)“, den Sie unter www.DeutschlandsFreieMedien.de erreichen. Da viele Blogs und Autorenseiten bereits Klickzahlen in mehrfacher Millionenhöhe und damit mittlerweile eine höhere „Auflage“ als so manche alteingesessene Tageszeitung vorzuweisen haben, ist es an der Zeit, sich zu organisieren, um gemeinsam stärker auftreten zu können. Unser Engagement dient der Förderung freier Medieninhalte, Blogs, Autorenseiten sowie YouTube-Kanälen, deren Arbeit sich als Basisbewegung gegen immer mehr staatlichen Einfluss auf die Medien und die einseitig gesteuerte Meinungsbildung der Bevölkerung richtet.

Appell an ihr Gewissen:
Die Zahl der Nutzer all der alternativen Informationsquellen steigt stetig. Schön, dass auch Sie dabei sind. Die Betreiber der verschiedenen Plattformen können nur mit Unterstützung arbeiten. Sie investieren viel Zeit, Geld und Kraft in ihre Projekte, Filme, Interviews und Themen . Gegen die GEZ wettern ist das Eine – die Alternative zu fördern und ein Geben und Nehmen zu leben, ist das Andere. Vielleicht überlegen Sie selbst einmal, welche Quellen Sie für ihre Interessen nutzen und protegieren möchten. Gemeinsame Kraft statt egoistischer Denkweise ist das Gebot der Stunde. Es sind bewegte Zeiten.

Christiane Clauss-Ude

 

Fotos: Pixabay, Flickr

Buchempfehlungen

Sahra Wagenknecht
Reichtum ohne Gier: Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten

»Es ist Zeit, sich vom Kapitalismus abzuwenden«, sagt Sahra Wagenknecht. Denn der Kapitalismus ist längst nicht mehr so innovativ, wie er sich gibt. Bei der Lösung der großen Zukunftsfragen – von einer klimaverträglichen Energiewende bis zu nachhaltiger Kreislaufproduktion – kommen wir seit Jahrzehnten kaum voran. Für die Mehrheit wird das Leben nicht besser, sondern härter.
Es ist Zeit für eine kreative, innovative Wirtschaft mit kleinteiligen Strukturen, mehr Wettbewerb und funktionierenden Märkten, statt eines Wirtschaftsfeudalismus, in dem Leistung immer weniger zählt, Herkunft und Erbe dagegen immer wichtiger werden.

Sahra Wagenknecht fordert
– eine andere Verfassung des Wirtschaftseigentums,
– die Demokratisierung des Zugangs zu Kapital und
– die Entflechtung riesiger Konzerne, deren Macht fairen Wettbewerb und Demokratie zerstört.
– Talent und echte Leistung zu belohnen und Gründer mit guten Ideen ungeachtet ihrer Herkunft zu fördern.

Mit ihrem Buch eröffnet Wagenknecht eine politische Diskussion über neue Eigentumsformen und die vergessenen Ideale der Aufklärung. Sie legt eine scharfsinnige Analyse der bestehenden Wirtschaftsordnung vor und zeigt Schritte in ein demokratisch gestaltetes Gemeinwesen, das niemandem mehr erlaubt, sich zulasten anderer zu bereichern.

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Wir sind noch mehr: Deutschland in Aufruhr Gebundenes Buch – 1. Dezember 2018
von Hanno Vollenweider (Herausgeber, Autor), Vera Lengsfeld (Autor), Heiko Schrang (Autor), David Berger (Autor)

Ein Aufruf zur Verteidigung der Demokratie und Meinungsfreiheit
Die bekanntesten Autoren der Freien Medien bilden mit diesem Buch zum ersten Mal ein gemeinsames Bündnis für eine unabhängige und freie Meinungsbildung fernab von journalistischem Einheitsbrei, staatlicher Deutungshoheit, Zensur oder erzwungener Political Correctness. Unsere Autoren, Blogger und Aktivisten liefern Ihnen stichhaltige und knallharte Fakten zu aktuellen Themen, durch die Sie sich nun endlich frei und unabhängig eine eigene Meinung bilden können.

Mit dabei sind: Hanno Vollenweider (Hrsg.), Vera Lengsfeld, Petra Paulsen, Heiko Schrang, David Berger, Jürgen Fritz, Michael Stürzenberger, Ramin Peymani, Imad Karim, Thomas Bachheimer, Marcus Franz, Thomas Böhm, Roger Letsch, Peter Helmes, Niki Vogt, Charles Krüger, Christian Jung, Wolfgang van de Rydt, John James, Naomi Seibt und Friedemann Wehr.

Das Buch lesen