Hallo Klardenker,

Heute Morgen habe ich mich einmal wieder zum Sport durchgerungen, stieg auf mein Rennrad und drehte bei strahlendem Sonnenschein und einer Klarsicht, wie ich Sie selten hatte eine Runde südlich des Müggelsees, Einflugschneise Flughafen Schönefeld, bei mir in Berlin. Kein Fluglärm, keine Wolke, strahlender Sonnenschein, fast kein Wind und ich hing meinen Gedanken nach. Plötzlich durchzuckte mich ein Gedanke, besser eine Beobachtung und trieb mich schneller nach Hause und an meinen Computer, als ich eigentlich vor hatte. Ich hatte so eine erstaunlich gute Zeit.

Was war der Auslöser?

Wie gesagt, fast kein Wind, aber das laue Lüftchen das wehte, kam von Süden. Das war der Kick.

Wo liegt doch eigentlich Island? Was legt seit 3 Tagen den europäischen Luftraum (der wichtigsten NATO-Staaten in Europa) so ziemlich vollständig lahm?

Kann es sein, daß eine Aschewolke, selbst wenn Sie über 8 km hoch ist, die klarste Sicht ermöglichte, an die ich mich gerade erinnern kann?

Gut – die Jauchebomber blieben auch am Boden und /oder der gewöhnliche Luftverkehr scheint auch nicht ohne zu sein. Aber derart klar?

Dann recherchierte ich nur die Fakten, unterhielt mich mit meinem Partner Klaus Müller, der schon etwas geschrieben hatte (Kehrwoche), dann schaute ich ein paar Seiten durch und wollte erst einmal in aller Ruhe nur Fakten zusammentragen.
Der Reihe nach:

Letzten Sonntag fällt beim Anflug auf Smolensk eine TU 154 seltsamerweise mit einem Großteil der polnischen Führungsmanschaft nach mehrfachen Anflügen bei der Landung vom Himmel.

Sind  vielleicht beide Ereignisse doch in einem gemeinsamen Kontext zusehen? Wenn man Meldungen von anderen Kontinenten ließt, erscheint Folgendes:

„Teheran (IRIB) – Der internationale Luftfahrtverband IATA gab am Samstag bekannt, dass die Flugbehinderungen in Europa auf Grund des Vulkanausbruchs in Island eine Situation hervorgerufen haben, die der nach dem 11.Sept. gleicht.
Damals waren alle Flüge in den USA für drei Tage gestrichen. Der IATA-Sprecher sagte: Heute sind die Flüge in Europa für den dritten Tag in Folge annulliert worden. Man könne aber auch kein Ende für diese Situation voraussagen. Laut AFP aus Washington hat die Vulkanasche über europäischen Länder die Verantwortlichen veranlasst, am Samstag 17.000 Flüge zu streichen.
Der IATA gehören 230 Fluggesellschaften an. Sie hat vorausgesehen, dass die Flugbehinderungen in Europa einen Schaden von täglich 200 Millionen Dollar verursacht haben.“

Dann lese ich bei ntv: „Londoner VAAC verteidigt Meßdaten. Forscher fliegen in die Wolke. Die Schließung des gesamten Luftraums über Nordwesteuropa beruht bislang lediglich auf Daten einer Computersimulation aus London. Das soll sich jetzt ändern.“

Das ist eine Meldung von heute Sonntag 18.04., nachdem der Luftraum fast 3 Tage zu ist.

Die Fluggesellschaften sind sauer und fordern berechtigterweise Untersuchungen.

Wir halten fest: Die Schließung des nord-westeuropäischen Luftraumes mit all seinen Folgen erfolgte aufgrund einer Computersimulation. Ob die schon einmal etwas von Wetterballons gehört haben, frage ich mich da. Dann lese ich weiter, daß man nach einer Freigabe vom Bundesamt, die voraussichtlich Montag erfolgt, mal ein Meßflugzeug nach oben schicken möchte. Hallo? 17.000 gestrichene Flüge allein Samstag und man überlegt eventuell Montag einmal ein Meßflugzeug fliegen zu lassen.

Schaut man sich die Satellitenbilder der einschlägigen Wetterseiten an, stellt man fest, daß die Wetterentwicklung für unseren Raum gerade von Süden her kam.

Auf  keinem Satellitenfoto ist nirgendwo etwas von einer Aschewolke erkennbar.

Ich kann mich auch nicht daran erinnern, daß etwa bei den permanenten Ausbrüchen des Etna auf Sizilien, noch besser bei der Explosion des St. Helena in den USA oder bei sehr viel größeren Eruptionen auf den Philippinen oder in Lateinamerika dermaßen große Gebiete für den Flugverkehr gesperrt waren.

Ich erinnere mich an perfekte Satellitenfotos von Sahara-Sandstürmen, die von oben in aller Deutlichkeit zu erkennen waren.

Aber das Beste kommt jetzt:

Wahrend unsere Kriegskanzlerin aus den USA kommend auf einer Odyssee via Lissabon und Rom schließlich per Kleinbus und PKW von dort nach Deutschland gefahren wird, alle anderen westlichen Kriegstreiber einschließlich Obama Ihre Teilnahme an den Beerdigungsfeierlichkeiten in Polen absagten und in kein Flugzeug stiegen, während 10.000de gestrandete Urlauber und Geschäftsreisende überlegen, wie sie nach Hause kommen, während all dessen, fliegt heute Mittag 18.04. der russische Präsident Medwedjew in aller Seelenruhe zu den Trauerfeierlichkeiten nach Krakau. Die müssen andere Flugzeuge haben – haben sie aber nicht. Oder aber –  ja und jetzt kommt die Spekulation – er hatte die Sicherheit, von wem auch immer, daß ihm nichts passiert.

Denn die einfache Frage andersherum lautet: Warum setzt sich das Merkel in einen Bus für mehr als 1000 km, wenn, wie uns die Medien versichern, die böse Aschewolke doch über 8 km hoch und deswegen nicht zu sehen ist. Ja, da fliege ich doch in von mir aus in nur 1.000 – 3.000 Meter Höhe im Langsamflug, ganz sicher nach Hause. Immer besser als im Kleinbus über den Brenner. Die Frage kann sich jeder Gesunde stellen, wenn er nur den Kopf hebt und in den Himmel schaut. Ich nehme gern Meldungen mit Fotos von Leuten entgegen, die  morgens Ihre Autos von den zentimeterdicken Staubschichten befreien. Irgendwo muß das Zeug ja einmal ´runterkommen. Die Fragen sollten erlaubt sein und da in den Qualitätsmedien nichts dergleichen zu hören ist, stelle ich sie einfach.

Die eine Million Euro Frage lautet: Wer hat die Macht und was für eine Technologie hat diese Macht, die es Ihr gestattet, den Luftraum im Nato-Bereich Nordwesteuropa zu kontrollieren? Zumindest könnte man dies auch einmal vorsichtig in Erwägung ziehen. Vielleicht bin ich aufgrung der Erfahrungen mit unseren „Qualitätsmedien“ übersensibel. Ich weiß es nicht!

Sollte es eine solche Macht geben, dann stimmt mich dies momentan nicht unglücklich oder ängstlich. Denn wenn es so ist, werden die „Richtigen“ einmal richtig vorgeführt.

Denn die „wem nutzt es“ Frage kann man auch einmal anders stellen. Wer hat dadurch gerade richtig Schwierigkeiten und wenn dies weiter andauert echten Erklärunsnotstand. Genau das stimmt mich hoffnungsvoll und sollte es Sie, lieber Leser auch tun.

Es passieren gerade große Dinge, wer aufmerksam beobachtet, kann sie eventuell erkennen. Auf jeden Fall erzählen uns unsere Qualitätsmedien wieder einmal etwas vom Pferd. Aber das ist ja nichts Neues.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß laut https://www.usafe.af.mil/news/story.asp?id=123199666 großangelegte Luftwaffenübungen über Deutschland zwischen dem 12. und 22.04. durchgeführt werden sollen. Meldung in Übersetzung: „4/14/2010 – Ramstein, Deutschland – Die 22. Fighter Squadron in Spangdhalem Air Base und der 351. Squadron aus Luftbetankungssystems RAF Mildenhall sind mit Luftstreitkräften aus der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und der Türkei zusammen, um an der  Übung Brilliant ARDENT 10 teilzunehmen.“

Eigentlich kann ich nichts sagen. Mein Gefühl und die Aneinanderreihung verschiedener Nachrichten und Meldungen zu dem Thema sagt mir, daß hier etwas faul ist. Interessant wäre zu erfahren. ob es Flugbewegungen im Umfeld der Luftwaffenbasen in Euopa gegeben hat. Diese sollte es aufgrund der angekündigten Übung sogar im großen Stil gegeben haben.

Von mir aus kann sich diese mysteriöse Aschewolke aus Island, die mir gerade den schönsten Sonntag seit Jahresbeginn bescherte, bis in die USA und vor allen Dingen in den Nahen Osten ausbreiten, wenn es dazu führt, daß in Afghanistan die Britischen Piloten samt ihrer bundesdeutschen Bombenschützen am Boden gefesselt bleiben und wenn alles um den Persischen Golf herum nicht mehr abheben kann – dafür würde ich bei der Verbreitung der  Story von der Aschewolke glatt mitmachen.

Dank dieser Aschewolke sieht man endlich wieder einmal, was richtig blauer Himmel ist. Ja – wenn dies keine positive Nachricht ist.

Nun ist es gleich 21.00 Uhr. Ob geflogen wird oder nicht, dazu gibt es widersprüchliche Meldungen. In Tickern heißt es Schönefeld und Tegel seien offen. Die Airportseiten selber lassen der Möglichkeit Raum, daß eins, zwei Maschinen fliegen.

Geht man auf die Seiten der entsprechenden Gesellschaften liest man, daß immer noch alles am Boden bleibt. Im Himmel über Berlin ist nichts zu sehen.

Schauen wir mal. Ich habe für mich beschlossen, hier einmal wieder genauer hinzuschauen.